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Bowie & Dick Test in Autoklaven

Die Bedeutung des Bowie & Dick-Tests ergab sich in den 1950er Jahren. In vielen Krankenhäusern Großbritanniens wurden Mängel bei der Sterilisation einiger poröser Materialien wie Kittel, Papiere, Keramikbehälter usw. festgestellt. J.H. Bowie und J. Dick waren zwei prominente Forscher, die versuchten, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Die Lösung wurde 1963 gefunden und ist heute als der Test bekannt, der ihre Namen trägt.

Aufgrund seiner Bedeutung hat das britische Gesundheitsministerium ihn in seine täglichen Anwendungstests für alle Autoklaven im Gesundheitswesen aufgenommen.

Derzeit wird der Bowie & Dick-Test in Labors auf der ganzen Welt eingesetzt. In Spanien sind die Empfehlungen für seine Anwendung in der Norm UNE-EN-ISO 17665, „Sterilisation von Medizinprodukten”, enthalten. Sie geht nämlich auf die Norm EN-554, „Validierung und Routinekontrolle von Dampfsterilisatoren” zurück, die in Spanien als UNE-EN-554 gesammelt wurde.

Ihre engsten Vorläufer gehen auf das Jahr 2009 zurück, als die EN-17665 (Sterilisation von Produkten für die Gesundheitsfürsorge – Feuchte Hitze – Teil 1: Anforderungen an die Entwicklung, Validierung und Routinekontrolle eines Sterilisationsverfahrens für Medizinprodukte) in Kraft trat. Sie ersetzte die EN-554:1995 in ihrer Gesamtheit.

Es handelt sich dabei nicht nur um einen Test, der die ordnungsgemäße Leistung eines Autoklaven überprüft, sondern die Ergebnisse können in kritischen Fehlersituationen und in juristischen Zusammenhängen auch als Sachverständigenbeweis verwendet werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Ergebnisse aufzubewahren und sie ordnungsgemäß mit dem entsprechenden Datum abzulegen.

Bowie & Dick Test für Autoklaven

Was bewertet der Bowie & Dick Test?

Es ist ganz einfach: Der Test bewertet, ob die Sterilisation bestimmter poröser Komponenten korrekt durchgeführt wurde.

Dieser Test hilft zu verstehen, ob das Gerät in der Lage ist, bestimmte Arten von Materialien korrekt zu sterilisieren. Mit anderen Worten, es handelt sich um einen Test, dessen Ergebnis eine Diagnose darüber ermöglicht, ob der Autoklav ordnungsgemäß funktioniert. Der Bowie & Dick-Test zeigt an, ob der Dampf schnell und gleichmäßig in die Testverpackung eingedrungen ist und somit die Sterilisation von durchlässigen und/oder porösen Elementen möglich ist oder nicht. Der Test besteht aus einem Streifen oder Blatt hitzeempfindlichen (d.h. hitzeempfindlichen) Papiers, das sich in den meisten Fällen von weiß nach schwarz verfärbt. Die Farbveränderung ist ein Hinweis auf die Einwirkung von Hitze und Dampf während des Sterilisationsprozesses.

Je nach Marke gibt es verschiedene Farbtöne (rosa, blau usw.). Dieses Blatt befindet sich in der Mitte einer sogenannten Verpackung, die aus Schaumgummi und anderen faserigen Schichten besteht. Eines der Hauptmerkmale des Papierbogens ist die Form der sichtbaren Markierungen. Sie folgen in der Regel einem sehr charakteristischen geometrischen Muster.

Damit sich die Farbe des Thermosensors verändert, müssen Temperatur und Feuchtigkeit gleichzeitig ansteigen. Anhand des Ergebnisses und seiner Verteilung können wir erkennen, wie gut der Sterilisationsprozess verlaufen ist.

Wichtig ist, dass die Expositionszeit mindestens 3,5 Minuten und das Hitzeintervall zwischen 132 und 134℃ betragen muss.

Das Testkit kann zum Messen verwendet werden:

  • Die Wirksamkeit des Eindringens von Dampf in poröse Komponenten.
  • Temperatur und Druck des Wasserdampfes während der Sterilisationsphase.

Verfahren und Funktionsweise des Tests

Das Testkit darf nicht selbst zubereitet werden. Es müssen fertige Kits verwendet werden, die beim Hersteller erworben werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass der Test nach den in den Normen festgelegten Qualitätsstandards durchgeführt wird. Außerdem werden stabile Materialien verwendet, was wichtig ist, da die Zusammensetzung die betreffenden Geräte nicht beeinflusst und keine Rückstände hinterlässt.

Zu Beginn eines jeden Arbeitstages muss der Bowie & Dick-Test durchgeführt werden, um den korrekten Betrieb des Autoklaven festzustellen.

Die folgenden Schritte sind zu beachten:

  1. Vergewissern Sie sich, dass das Innere des Geräts leer ist.
  2. Der Test wird platziert. Er muss sich in der Nähe des Abflusses befinden (pro Zyklus darf nur ein Kit verwendet werden, ohne dass ein weiteres Element eingeführt wird).
  3. Dann wird das entsprechende Programm gestartet: vollständige Sterilisation bei 134 ℃ bei 2,1 Atmosphären Druck für 3 Minuten und 30 Sekunden.
  4. Danach wird geprüft, ob die Farbveränderung auf dem Papier kontinuierlich und gleichmäßig ist oder ob es eine Diskontinuität mit einer auffälligen Schattierung gibt.

So funktioniert der Bowie & Dick Test

Das Ergebnis wird also erstellt, wenn der Zyklus beendet ist und die erhaltene Farbe überprüft wird. Es wird dann mit dem Validierungsblatt (Kontrolltabelle) verglichen, das jeder Verpackung beiliegt.

Die Ablesung liefert nicht nur Ergebnisse, wenn die Tests zufriedenstellend sind, sondern es gibt auch mehrere Interpretationen für die fehlerhaften Tests. Wenn sich die Farbe gleichmäßig verändert, aber nicht den erwarteten Farbton aufweist, deutet dies darauf hin, dass der Wasserdampf nicht zu 100% gesättigt ist, auch wenn die Penetration homogen war.

Zeigt der Test hingegen einen ungleichmäßigen Ton an, lässt sich daraus auch das Vorhandensein eines Defekts ableiten, der korrigiert werden muss. Insgesamt gibt es also drei unabhängige Ursachen, die gleichzeitig auftreten können:

  • Schlechte Qualität des erzeugten Dampfes.
  • Vorhandensein von Lecks.
  • Störungen der Vakuumpumpe.

Ein schlechtes Ergebnis (wie oben erwähnt) wird durch die Durchführung eines zweiten Tests behoben. Wenn dieser zweite Test ebenfalls fehlerhaft ist, bedeutet dies, dass der Autoklav nicht richtig funktioniert. In diesem Fall sollte er nicht verwendet werden, bis der Fehler oder die Fehlfunktion behoben ist. Da die Gründe und Ursachen vielfältig sind, sollten Sie im Falle von Unstimmigkeiten oder Zweifeln unbedingt die Unterstützung von qualifiziertem Personal in Anspruch nehmen, um das Problem zu lösen.

Wann wird der Bowie & Dick Test empfohlen?

Es wird empfohlen, diese Art von Test regelmäßig durchzuführen. Unabhängig vom alltäglichen Gebrauch, der im Laborprotokoll enthalten ist, ist es auch in diesen beiden Fällen ratsam, diesen Test durchzuführen:

  • Prüfen Sie bei jeder Reparatur oder Wartung, ob der Autoklav richtig funktioniert.
  • Wenn der Autoklav über einen längeren Zeitraum nicht benutzt wird.

Variationen des Bowie & Dick-Tests: DART-Test

Es gibt inzwischen mehrere Varianten des Bowie & Dick-Tests. Die bekannteste ist der DART-Test, der für Daily Air Removal Test (Täglicher Luftentfernungstest) steht. Die Anwendungskriterien für diesen Test sind in ISO 11140-5:2007 Sterilisation von Produkten für die Gesundheitsfürsorge, Chemische Indikatoren, Teil 5: Indikatoren der Klasse 2 für Bowie & Dick Luftentfernungstests festgelegt. Er ist als die amerikanische Version bekannt und die Verpackungsspezifikationen sehen vor, dass die Verpackung aus Baumwolle besteht und 4 Minuten lang bei 132 ℃ beheizt wird.

 

Der Helix-Test für Autoklaven

Der Helix-Test ist ein unverzichtbares Hilfsmittel, um die Wirksamkeit des Sterilisationsprozesses in fraktionierten Vorvakuum-Autoklaven sicherzustellen, die in Krankenhäusern und Zahnkliniken weit verbreitet sind. Dieser Test bewertet die Fähigkeit des Autoklaven, Instrumente mit Hohlräumen mit Dampf zu durchdringen und so eine vollständige Sterilisation von Geräten mit langen Hohlräumen, wie laparoskopischen Instrumenten, traumatologischen Prothesen und Zahnkanülen, zu gewährleisten. Die Relevanz dieses Tests liegt in seiner Fähigkeit, das korrekte Funktionieren des Autoklaven zu diagnostizieren und Infektionen zu verhindern, die durch einen Verlust der Effizienz oder einen Ausfall der Geräte entstehen.

Diese Tests bestehen in der Regel aus einem Teststreifen-Kit, einem Referenzfarbstandard und einem Behälter, der aus einem Rohr und einer Gewindekammer besteht, in die der Teststreifen während des Tests eingeführt wird.

Helix-Test für die Sterilisation
Helix-Test für Autoklaven – NSK

Was bewertet der Helix-Test?

Der Helix-Test ist ein Funktionstest des Autoklaven, der die Dampfdurchdringungskraft in der Kammer bewertet, indem er zwei kritische Aspekte des Sterilisationsprozesses überwacht:

  • Effektivität der anfänglichen Vorvakuum-Phase: Stellt sicher, dass die Luft vollständig aus dem Autoklaven entfernt wird, so dass der Dampf alle Instrumentenoberflächen mit Hohlräumen richtig durchdringen kann.
  • Sterilisationsbedingungen: Überprüfen Sie, ob die erforderliche Temperatur und der Sättigungsdampfdruck während der Sterilisationsphase erreicht werden.

Diese Aspekte sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Instrumente mit komplexen Hohlräumen und Geometrien, die häufig bei chirurgischen Eingriffen in der Traumatologie, Kardiologie und Zahnmedizin verwendet werden, ordnungsgemäß sterilisiert werden, um das Infektionsrisiko für die Patienten zu minimieren.

Ablauf und Funktionsweise des Helix-Tests

Das Helix-Testverfahren ist akribisch und muss strikt eingehalten werden:

  1. Vorbereitung des Autoklaven: Bevor Sie den Helix-Test durchführen, müssen Sie einen ersten Vakuumzyklus mit leerem Autoklaven durchführen, um sicherzustellen, dass der Autoklav richtig funktioniert.
  2. Testdurchführung: Ein chemischer Indikatorstreifen wird in einer Kapsel platziert, die mit einem 1,5 Meter langen Schlauch verbunden ist, der die Kavität eines zahnärztlichen Instruments simuliert. Nach dem Verschließen der Kapsel wird diese Anordnung in den Autoklaven gestellt. Es ist wichtig, dass Sie die Kapsel fest verschließen und die Flansche, die das Rohr halten, nicht berühren.
  3. Sterilisationsprozess: Der nächste Schritt besteht darin, das Helix-Testprogramm im Autoklaven zu wählen und es laufen zu lassen. Während des Sterilisationszyklus muss der Autoklav ein tiefes Vakuum erzeugen und dafür sorgen, dass der Dampf vollständig durch den Schlauch dringt, bis er das Innere der Kapsel erreicht.
  4. Ergebnisse und Maßnahmen: Am Ende des Zyklus wird die Kapsel entfernt, geöffnet und die Farbe des Teststreifens beobachtet. Wenn der Test fehlschlägt, muss er wiederholt werden. Ein zweiter Fehlschlag bedeutet, dass der Autoklav repariert oder ausgetauscht werden muss. In jedem Fall empfiehlt es sich, die Ergebnisse der durchgeführten Tests vollständig aufzuzeichnen, um die Effizienz des Autoklaven im Laufe der Zeit zu verfolgen.

Um festzustellen, ob der Autoklav den Test bestanden hat, sollten Sie, wie oben erläutert, eine Farbänderung des Indikatorstreifens beobachten und mit dem vom Testhersteller angegebenen Standard vergleichen, um zu bestätigen, dass der Prozess wirksam war. Wenn der Dampf nicht richtig eindringt, ändert der Streifen seine Farbe nicht oder nimmt eine Zwischenfarbe an, was auf ein Versagen des Sterilisationsprozesses hinweist.

Wann wird der Helix-Test empfohlen?

Der Helix-Test muss regelmäßig durchgeführt werden, um das optimale Funktionieren des Autoklaven und die Sicherheit der Sterilisationsverfahren zu gewährleisten:

  • Täglich: Bevor Sie den Autoklaven zum Sterilisieren von Instrumenten verwenden, sollten Sie sich vergewissern, dass der Autoklav betriebsbereit ist.
  • Nach Reparaturen: Nach jeder Wartung oder Reparatur des Autoklaven, um zu überprüfen, ob er weiterhin gemäß den erforderlichen Standards funktioniert.
  • Im Rahmen von Routinekontrollen: Nach etablierten Standards, die regelmäßige Vakuum- und Dampfdurchdringungstests empfehlen.

Obwohl jeder Autoklav eines beliebigen Herstellers im Werk kalibriert und geprüft wird, ist es unerlässlich, die korrekte Funktionsweise von Autoklaven mit Vorvakuum, die für klinische oder chirurgische Zwecke bestimmt sind, regelmäßig mit diesem Test zu validieren. Diese Funktionsvalidierung umfasst nicht nur den Helix-Test, sondern auch andere Tests, wie zum Beispiel den Bowie-Dick-Test. Zusätzlich muss jeder Zyklus von Kontrolltests wie Sporentests oder dem Sterilisationskontrollband begleitet werden.

Die regelmäßige Durchführung dieser Funktions- und Kontrolltests für jeden Zyklus ist unerlässlich, um eine strenge Kontrolle über den Sterilisationsprozess zu gewährleisten.

Die Bedeutung der Rückverfolgbarkeit

Rückverfolgbarkeit in Autoklaven

Die tägliche Durchführung des Helix-Tests liefert genaue und zeitnahe Informationen über die Leistung und Effizienz eines fraktionierten Vorvakuum-Autoklaven. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, eine umfassende Aufzeichnung der Testergebnisse zu führen, um die Wirksamkeit des Autoklaven im Laufe der Zeit zu überwachen und eventuelle Fehlfunktionen rechtzeitig zu erkennen. Dies ist entscheidend für die Vorbeugung von nosokomialen Infektionen bei Patienten.

Es ist ratsam, sowohl den Indikatorstreifen als auch den Zyklusbericht in einem umfassenden Protokoll aufzubewahren, um eine strenge Kontrolle des korrekten Betriebs des Autoklaven zu gewährleisten. Dieses detaillierte Protokoll erfüllt nicht nur die gesetzlichen Anforderungen der meisten Länder, sondern bietet auch eine zusätzliche Sicherheitsebene in der klinischen Praxis, die die Patienten schützt und die Qualität der Sterilisationsverfahren gewährleistet.

 

Der Sterilisationsprozess im Autoklaven

In den Bereichen Wissenschaft und Medizin ist die Sterilisation ein grundlegender Prozess, um sicherzustellen, dass Instrumente und Komponenten, die bei medizinischen Verfahren, Tests und Experimenten verwendet werden, völlig frei von lebenden Mikroorganismen sind.

In der Vergangenheit wurde die Sterilisation durch den Einsatz von trockener Hitze erreicht, die Proteine denaturiert und Mikroorganismen abtötet. Die direkte Anwendung von Feuer zur Sterilisation ist jedoch für die meisten Materialien unpraktisch, da es ihre physikalisch-chemischen Eigenschaften verändert. Darüber hinaus stellt ihre Gefährlichkeit in jedem Labor ein ernsthaftes Risiko dar. Diese Einschränkungen haben dazu geführt, dass ausgefeiltere und sicherere Sterilisationsmethoden entwickelt und eingeführt wurden.

Der Autoklav: Die beliebteste Sterilisationsmethode

Unter den verschiedenen Sterilisationstechniken hat sich das Autoklavieren mit Dampf aufgrund seiner Effizienz, Bequemlichkeit, geringen Kosten, Sicherheit und des fehlenden Risikos der Toxizität als die Sterilisationsmethode der Wahl in jedem Labor für eine Vielzahl von Anwendungen etabliert. Dieses als Autoklavieren bekannte Verfahren ist in der Lage, Bakterien, Viren, Schimmel und sogar Prionen zu inaktivieren. Obwohl es alternative Methoden wie Heißluftöfen, Ethylenoxid oder Bestrahlung gibt, ist das Autoklavieren mit Dampf wegen seiner Effizienz und Vielseitigkeit weithin anerkannt. Es ist jedoch nicht für die Verarbeitung hitzeempfindlicher Materialien geeignet, da diese unter solchen Bedingungen irreversible physikalisch-chemische Veränderungen erfahren können.

Grundlagen der Sterilisation im Autoklaven

Das Sterilisationsverfahren im Autoklaven ist eine wissenschaftlich validierte Methode, bei der gesättigter Dampf unter hohem Druck verwendet wird, um hohe Temperaturen zu erreichen und aufrechtzuerhalten, die in der Lage sind, sowohl Mikroorganismen als auch deren Sporen abzutöten.

Der Vorgang beginnt mit der Platzierung der Gegenstände in der Autoklavenkammer, die dann hermetisch verschlossen wird. Sobald der Zyklus begonnen hat, evakuiert die Maschine die Luft im Inneren, damit der gesättigte Dampf die Gegenstände anschließend vollständig umhüllen kann, was eine gleichmäßige und effiziente Wärmeübertragung über alle Oberflächen der Ladung gewährleistet.

Grundlagen der Sterilisation im Autoklaven

Die Standard-Sterilisationstemperatur von 121 Grad Celsius ist wirksam gegen die meisten Mikroorganismen und ist die Standardeinstellung für viele Sterilisationszyklen. Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln oder hitzeempfindlichen Materialien, die bei dieser Temperatur beschädigt werden könnten, wie bestimmte Kunststoffe oder Lösungen, die denaturiert werden könnten, wird jedoch der isotherme Zyklus mit einer niedrigeren Temperatur von 105 Grad Celsius verwendet.

Im Gegensatz dazu werden chirurgische Instrumente, die aufgrund ihrer Verwendung bei invasiven Eingriffen ein extrem hohes Maß an Sterilität erfordern, oft höheren Temperaturen von bis zu 134 Grad Celsius ausgesetzt, um die Zerstörung besonders resistenter Krankheitserreger, wie z. B. der widerstandsfähigsten bakteriellen Sporen oder Prionen, sicherzustellen.

Sicherheit in der Kühlphase

Nach der Sterilisationsphase geht der Autoklav in eine Abkühlphase über, in der die Innentemperatur und der Druck allmählich an die Umgebungsbedingungen angepasst werden. Dieser Schritt ist für die Sicherheit des Prozesses von entscheidender Bedeutung, da ein vorzeitiges Öffnen der Kammer zu einer schnellen Freisetzung von heißem, unter Druck stehendem Dampf führen könnte, was die Gefahr von Verbrennungen und anderen Arbeitsunfällen birgt. Darüber hinaus hilft die schrittweise Abkühlung, einen thermischen Schock für die sterilisierten Materialien zu vermeiden, der strukturelle Schäden an der Ladung oder übermäßige Kondensation von Dampf auf der Ladung verursachen könnte.

RAYPA Autoklav Abkühlphase

Sobald der Druck und die Temperatur ein sicheres Niveau erreicht haben, wird in fortschrittlicheren Autoklavenmodellen ein Vakuumtrocknungszyklus eingeleitet. Dieser Teil des Zyklus ist bei porösen Gütern unerlässlich, da jegliche Restfeuchtigkeit in den sterilisierten Gegenständen nicht nur als Nährboden für Mikroorganismen dienen, sondern auch die Integrität nachfolgender Verfahren gefährden könnte, in denen die Materialien verwendet werden, wie z.B. in der Zellkultur oder der Arzneimittelherstellung.

Zeit und Temperatur: Schlüsselfaktoren bei der Sterilisation

Die Dauer des Sterilisationszyklus ist eine entscheidende Komponente für die Wirksamkeit des Verfahrens. Es reicht nicht aus, die Zieltemperatur zu erreichen. Diese Temperatur und der Druck müssen über einen angemessenen Zeitraum aufrechterhalten werden, um die vollständige Durchdringung der Hitze und die anschließende Sterilisation der Güter zu gewährleisten.

Die für eine wirksame Sterilisation erforderliche Zeit hängt von der Größe und Dichte der Ladung sowie von der Art der zu sterilisierenden Materialien ab. Im Allgemeinen ist ein Zeitraum von mindestens 20 Minuten bei 121 Grad Celsius ausreichend, um die meisten Gegenstände zu sterilisieren. Bei größeren oder dichteren Gütern oder bei der Sterilisation von Gegenständen mit komplexeren Geometrien kann diese Zeit jedoch verlängert werden.

Während dieser Zeit verdampft das in der Kammer vorhandene Wasser und die Feuchtigkeit vollständig. Dadurch wird sichergestellt, dass die Gegenstände am Ende des Zyklus vollständig trocken und frei von jeglicher Form der mikrobiellen Kontamination sind, wodurch der Sterilisationsprozess effektiv abgeschlossen wird.

Darüber hinaus hängt die Effizienz des Sterilisationsprozesses im Autoklaven auch von der richtigen Vorbereitung und Verpackung der Materialien vor der Sterilisation ab. Die Materialien müssen gereinigt und ggf. desinfiziert werden, bevor sie in den Autoklaven gelegt werden, damit der Dampf alle Oberflächen effektiv erreichen kann. Die Verpackung sollte es dem Dampf ermöglichen, alle Oberflächen der Ladung zu durchdringen und gleichzeitig die Gegenstände nach der Sterilisation vor Verunreinigungen aus der Umgebung zu schützen.

Sterilisation im Tisch-Autoklaven RAYPA

Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die kontinuierliche Schulung des Personals in guten Sterilisationspraktiken. Regelmäßige Schulungen tragen dazu bei, die Kompetenz in diesen kritischen Verfahren zu fördern und aufrechtzuerhalten und sich an technologische Fortschritte anzupassen, die Sterilisationstechniken und Infektionskontrollprotokolle beeinflussen können.

Die Sorgfalt des Sterilisationsprozesses im Autoklaven ist der Garant für seine Zuverlässigkeit und Effektivität und macht ihn zu einer Grundlage für die Vorbeugung von Infektionen im klinischen Bereich und für die Wahrung der Integrität wissenschaftlicher Experimente.

Bei der Sterilisation geht es nicht nur um die Beseitigung von Mikroorganismen, sondern auch um die Aufrechterhaltung der Sterilität im Laufe der Zeit. Sobald die Gegenstände im Autoklaven sterilisiert und getrocknet wurden, müssen sie so behandelt und gelagert werden, dass ihr steriler Zustand erhalten bleibt. Dies erfordert im Allgemeinen die Verwendung steriler Verpackungen und aseptischer Handhabungstechniken sowie die Umsetzung von Lagerungsprotokollen, die vor Umweltkontamination und dem Wachstum von Mikroorganismen schützen.

Vorbereitung und Verpackung für die Sterilisation im Autoklaven

Die ordnungsgemäße Vorbereitung der Materialien vor der Einführung in den Autoklaven ist ein wesentlicher Schritt, um eine effektive Sterilisation zu gewährleisten. Die Gegenstände müssen sorgfältig gereinigt werden, um alle biologischen oder chemischen Rückstände zu entfernen, die Mikroorganismen vor der Hitze des Dampfes schützen könnten. Außerdem müssen die Materialien so verpackt und im Autoklaven platziert werden, dass der Dampf frei zirkulieren kann.

Die Verwendung spezieller poröser Verpackungsmaterialien und die ordnungsgemäße Versiegelung sind Standardverfahren, die diesen Prozess erleichtern und sicherstellen, dass die Artikel bis zur Verwendung steril bleiben.

Wartung und Überprüfung von Autoklaven

Die regelmäßige Wartung von Autoklaven ist unerlässlich, um ihre optimale Leistung und die Sicherheit des Sterilisationsprozesses zu gewährleisten. Diese Wartung umfasst die regelmäßige Kalibrierung der Temperatur- und Drucksensoren sowie eine gründliche Inspektion der Dichtungen und Sicherheitsventile, um Dampfaustritt und Effizienzverluste zu verhindern. Darüber hinaus ist es wichtig, jeden Zyklus mit regelmäßigen biologischen und chemischen Kontrolltests zu begleiten, um die Wirksamkeit des Sterilisationsprozesses zu überprüfen. Diese Kontrollen sind unerlässlich, um mögliche Prozessfehler zu erkennen, die die Sterilität der verarbeiteten Materialien gefährden könnten.

Kontinuierliche Schulung und Aktualisierung von Protokollen

Die kontinuierliche Schulung des Personals, das die Autoklaven bedient, ist ein wesentlicher Bestandteil, um den Erfolg des Sterilisationsprozesses zu gewährleisten. Die Bediener müssen sich über die neuesten Fortschritte bei den Sterilisationstechniken sowie über technologische Innovationen, die sich auf diese Verfahren auswirken können, auf dem Laufenden halten. Es ist wichtig, dass sie die spezifischen Protokolle für die Sterilisation verschiedener Arten von Materialien und Ladungen, von chirurgischen Geräten bis hin zu Kulturmedien, genau kennen.

Parallel dazu sollten Sterilisationsprotokolle kontinuierlich überprüft und verbessert werden, um bewährte Verfahren und die neuesten internationalen Standards zu berücksichtigen. Dieser Aktualisierungsprozess sollte eine kritische Bewertung der bestehenden Verfahren, die Integration neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Einbeziehung neuer Technologien umfassen. Darüber hinaus ist eine effektive Kommunikation dieser Änderungen an das Personal von entscheidender Bedeutung, um einen reibungslosen Übergang und eine effektive Umsetzung der neuen Protokolle zu gewährleisten.

Neben der technischen Schulung ist es wichtig, dass die Bediener in der Erkennung und dem Umgang mit Fehlern in der Anlage geschult werden. Dazu gehört die Fähigkeit, Anzeichen von Fehlfunktionen wie Temperatur- oder Druckschwankungen zu erkennen und sofortige Abhilfemaßnahmen einzuleiten, um eine Kontamination des Materials zu vermeiden. Die Schulung sollte auch Aspekte des Qualitätsmanagements und der sorgfältigen Dokumentation jedes Sterilisationszyklus umfassen, um die Rückverfolgbarkeit und die Einhaltung der geltenden Vorschriften zu gewährleisten.

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Oftmals legen die Bediener von Autoklaven den Schwerpunkt nur auf die Wahl des richtigen Sterilisationsprogramms, aber in Wahrheit hängt die Wirksamkeit der Sterilisation in hohem Maße davon ab, wie die Produkte im Autoklaven gehandhabt und organisiert werden. In diesem Sinn ist es für zufriedenstellende Ergebnisse unerlässlich, die Empfehlungen des Herstellers und die festgelegten Protokolle strikt zu befolgen, von der anfänglichen Vorbereitung und der Wahl des geeigneten Trägers bis hin zur Platzierung der Produkte im Autoklaven und ihrer anschließenden Entnahme. Die Produkte sollten vorsichtig gehandhabt und in geordneter Weise in der Kammer verteilt werden. Wir raten Ihnen, vor dem Einlegen der Produkte bestimmte Richtlinien für den sicheren Umgang mit den Materialien zu beachten:

  • Achten Sie darauf, dass Sie Gummihandschuhe von ausreichender Dicke tragen, um Ihre Hände während des gesamten Prozesses zu schützen. Wenn Sie mit scharfen Gegenständen arbeiten, sollten Sie Ihre Hände mit Sicherheitshandschuhen schützen.
  • Verwenden Sie ein Tablett, um das Material zu transportieren und vermeiden Sie den direkten Kontakt mit Ihren Händen. Fassen Sie das Produkt nicht direkt mit bloßen Händen an.
  • Wenn Sie mit der Verarbeitung fertig sind, sollten Sie es nicht versäumen, die benutzten Handschuhe zu entsorgen und sich sogar die Hände zu waschen.

Außerdem ist es wichtig, die Produkte gründlich zu reinigen, um alle Rückstände zu entfernen, bevor Sie den Sterilisationsprozess starten. Die folgenden Schritte werden für eine effektive Reinigung empfohlen:

  1. Achten Sie darauf, die Instrumente nach der Verwendung mit Wasser abzuspülen. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ordnen Sie die Metallinstrumente nach ihrer Zusammensetzung (Edelstahl, Aluminium, Messing usw.) in Gruppen ein.
  2. Anschließend reinigen Sie sie. Sie können sich für ein Ultraschallbad oder eine manuelle Reinigung mit einer keimtötenden Lösung und Wasser entscheiden. Wenn Sie sich für ein Ultraschallbad entscheiden, empfehlen wir die Verwendung eines speziellen Reinigungsmittels, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  3. Nach der Reinigung sollten Sie noch einmal nachspülen und eine gründliche Inspektion durchführen, um sicherzustellen, dass keine Rückstände zurückbleiben. Zögern Sie nicht, den Vorgang bei Bedarf zu wiederholen, um eine gründliche Reinigung sicherzustellen.
  4. Um die Bildung von Kalkflecken zu vermeiden, führen Sie eine letzte Spülung mit entmineralisiertem Wasser durch. Wenn Sie Leitungswasser verwenden, achten Sie darauf, das Material ordentlich zu trocknen.

Beladen des Autoklaven

Die korrekte Beladung des Autoklaven mit Produkten ist entscheidend für eine vollständige und gleichmäßige Sterilisation. Jede Art von Produkt hat ihre eigenen Besonderheiten, daher ist es wichtig, sie gezielt anzugehen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

RAYPA Beladen des Autoklaven Wenn Sie diese Richtlinien befolgen, können Sie sicherstellen, dass jedes Element optimal positioniert ist:

  • Verwendung des entsprechenden Zubehörs: Es dürfen keine Gegenstände direkt in die Autoklavenkammer geladen werden und die zu sterilisierenden Gegenstände dürfen die Kammerwände nicht berühren.
  • Trennung von Gegenständen: Achten Sie darauf, dass jedes zu sterilisierende Gut separat platziert wird und vermeiden Sie Gruppierungen oder Stapel. Bei gestapelten Körben sollte der Boden des oberen Korbes die Materialien im unteren Korb nicht berühren. Eine einfache Regel lautet, dass alle Gegenstände leicht zugänglich sein sollten.
  • Achtung vor Überladung: Vermeiden Sie eine Überfüllung der Schalen oder Körbe. Zu viel Produkt kann Probleme mit dem korrekten Dampfstrom verursachen und die Qualität der Sterilisation beeinträchtigen. Außerdem führt dies zu Problemen mit Feuchtigkeit und Kondensation auf den Materialien.
  • Diversität in der Zusammensetzung der Instrumente: Es ist wichtig, die Vielfalt der Materialien in den Instrumenten zu berücksichtigen, die Sie laden wollen. Idealerweise sollten Sie die Ladungen so homogen wie möglich gestalten. Achten Sie darauf, dass Sie Instrumente unterschiedlicher Zusammensetzung, wie z.B. aus rostfreiem Stahl oder Aluminium, voneinander trennen. Sie können sie in verschiedene Schalen legen oder einfach etwas Platz zwischen ihnen lassen. So verhindern Sie unerwünschte Reaktionen zwischen den Materialien.
  • Von schwerer zu leichter: Legen Sie schwerere Gegenstände ganz unten in die Ladung. So vermeiden Sie ein Wackeln beim Sterilisieren, Platzieren oder Entnehmen.
  • Sicherheit hat Priorität: Wenn Sie mit sehr sperrigen und schweren Lasten arbeiten, erkundigen Sie sich beim Hersteller, ob Sie Ihren Autoklaven mit einem integrierten oder mobilen Hebekran ausstatten können. Dies hilft, die Last sicher zu handhaben, Verletzungen der Bediener zu vermeiden und Kratzer an den Wänden der Kammer zu verhindern.
  • Offene Position: Stellen Sie die Gegenstände offen hin, damit der Dampf um jeden Gegenstand zirkulieren kann. Öffnen Sie Deckel und Ventile, damit es keine geschlossenen Bereiche gibt.
  • Messzylinder, Reagenzgläser und ähnliche Gegenstände: Es ist ratsam, sie leicht schräg zu stellen. Dadurch wird vermieden, dass sich Wasser in ihnen ansammelt, wenn kein Programm verwendet wird.
  • Gemischte Säcke: In der Regel sollten gemischte Säcke in Stangenkörbe gestellt werden. Es sollte auch vermieden werden, dass sich die Laschen der Säcke am Boden befinden, da sie kondensieren und das restliche Material befeuchten können.
  • Hermetisch verschlossene Gegenstände und Flaschen: Flaschen sollten leicht geöffnet werden, um zu vermeiden, dass in ihrem Inneren ein Überdruck entsteht, der sie zum Zerbrechen bringen könnte. Bei hermetisch verschlossenen Gegenständen mit Hohlräumen im Inneren müssen Überdruckprogramme verwendet werden, um eine Verformung oder ein Zerbrechen zu vermeiden.
  • Schutz von Edelstahlinstrumenten: Wir empfehlen, ein Blatt Papier zwischen das Objekt und das Tablett zu legen. Dieser einfache Schritt vermeidet den direkten Kontakt und mögliche unerwünschte Wechselwirkungen und hilft so, die Integrität der Instrumente zu erhalten.
  • Stützen für Tabletts und Körbe: Es ist wichtig, dass Sie die Tabletts nicht stapeln oder in direkten Kontakt mit den Wänden des Autoklaven bringen. Achten Sie immer darauf, die speziell für diese Funktion vorgesehenen Ablageflächen zu verwenden.
  • Protokollieren Sie Ihre Verfahren: Dokumentieren Sie spezifische Verfahren für jede Art von Beladung und stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter, die den Autoklaven bedienen, entsprechend geschult sind und leichten Zugang zu diesen Informationen haben.

Die richtige Anordnung der Produkte optimiert nicht nur den Sterilisationsprozess, sondern trägt auch dazu bei, die Unversehrtheit sowohl der Produkte als auch des Autoklaven selbst zu erhalten. Wenn Sie diese Richtlinien befolgen, sind Sie dem Ziel, konsistente Ergebnisse zu erzielen, einen Schritt näher.

Laden von Flüssigkeiten und Kulturmedien in den Autoklaven

Bei der Sterilisation von Flüssigkeiten oder Lösungen wie Kulturmedien oder Chemikalien ist es wichtig, auf die Gesamtmenge der Flüssigkeit pro Behälter zu achten. In der Regel ist es ratsam, einen Erlenmeyerkolben bis zu drei Viertel seiner maximalen Kapazität zu füllen. Wenn Sie einen Becherglas verwenden, ist die empfohlene Füllmenge die Hälfte des maximalen Fassungsvermögens. Wenn Sie zu viel Flüssigkeit verwenden, besteht die Gefahr, dass sie beim Erhöhen der Temperatur oder während des Kühlvorgangs überläuft.

Wenn Sie Behälter mit Schraubverschluss verwenden, achten Sie darauf, dass Sie sie eine Vierteldrehung drehen, um die Belüftung zu gewährleisten. Wenn sie zu fest angezogen sind, können sie während des Prozesses brechen.

Denken Sie beim Sterilisieren von Flüssigkeiten daran, dass Sie ausreichend Zeit einplanen müssen, um eine Sterilisationsdauer bei der gewünschten Temperatur zu gewährleisten. Ein größeres Volumen erfordert einen längeren Zeitraum, um die gewünschte Temperatur zu erreichen.

Bei einem Autoklaven, der mit einer flexiblen Sonde ausgestattet ist, platzieren Sie die Sonde in einem Referenzgefäß, so dass sie in die Flüssigkeit eingetaucht ist. Diese sollte in der Mitte des oberen Teils platziert werden, da dies einer der kältesten Punkte des Autoklaven ist.

Schließlich sollten Sie, wann immer möglich, ein Sterilisationsprogramm verwenden, das speziell für Flüssigkeiten entwickelt wurde. Diese Art von Programm passt die Abkühlungsphase auf besondere Weise an und verhindert so Spritzer durch den Überkocheffekt, Bruch durch zu schnellen Druckabbau und Verbrennungen des Personals durch die Handhabung von zu heißem Inhalt.

Beladen des Autoklaven mit Glas

Glas ist ein Element, das in jedem Labor vorkommt, sei es in der Biochemie, der Agrar- und Ernährungswirtschaft oder der Industrie. Hier kommt eine breite Palette von Gegenständen ins Spiel, von Messkolben über Erlenmeyerkolben, Kitasates, Reagenzgläser, Reagenzgläser und Uhrgläser. Nach der Durchführung von Tests, Experimenten oder anderen Aktivitäten ist es üblich, dass diese Gegenstände zur Dekontamination autoklaviert werden. Um jedoch sicherzustellen, dass sie korrekt sterilisiert werden, ist es wichtig zu prüfen, ob diese Gegenstände mit dem Sterilisationsverfahren kompatibel sind.

Wenn Sie Glasgegenstände wie Gläser und Flaschen befördern, sollten Sie darauf achten, dass sie nicht zerbrechen. Stellen Sie sie am besten aufrecht hin und achten Sie darauf, dass sie nicht in direkten Kontakt miteinander kommen. Dadurch wird das Risiko einer Beschädigung während der Verarbeitung und der anschließenden Entnahme minimiert.

Zusätzlich dienen die meisten Glaswaren als Behälter und sollten auf den Kopf gestellt werden, um Kondensatansammlungen nach Abschluss des Sterilisationszyklus zu vermeiden, insbesondere wenn kein Autoklav mit Trocknungsfunktion vorhanden ist.

RAYPA Beladen des Autoklaven mit Glas

Für Glaswaren umfasst das am besten geeignete Programm einen Vakuumtrocknungsschritt nach Abschluss der Sterilisationsphase. Auf diese Weise können die Gegenstände sofort entnommen und verwendet werden, ohne dass eine zusätzliche Trocknung in einem externen Ofen erforderlich ist.

Und schließlich, wenn der Zweck der zu sterilisierenden Glaswaren die Kultivierung von Mikroorganismen oder tierischen Zellen ist, muss unbedingt gereinigtes Wasser verwendet werden, um die Übertragung von Salzen auf die Oberflächen der Glaswaren zu verhindern, die die Fruchtbarkeit der zubereiteten Kulturmedien beeinträchtigen könnten.

Beladen von Kunststoffrohren im Autoklaven

Bevor Sie mit der Sterilisation von Kunststoffen in einem Autoklaven beginnen, müssen Sie unbedingt die Verträglichkeit des Materials mit dem Verfahren prüfen, um Hitzeschäden zu vermeiden, die die anschließende Reinigung der Kammer erschweren könnten.

Wenn Sie Kunststoffröhren oder ähnliche Röhren in den Autoklaven einlegen, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass sie so platziert werden, dass der Dampf frei zirkulieren kann. Es ist wichtig, dass die Röhren nicht zu stark gebogen werden, da dies die Wirksamkeit der Sterilisation beeinträchtigen und die Röhren beschädigen könnte. Idealerweise sollten die Röhren so gerade wie möglich gehalten werden, um einen effektiven und sicheren Sterilisationsprozess zu gewährleisten.

Im Fall von Doppelkammertypen oder komplexen Geometrien ist es notwendig, einen Autoklaven zu verwenden, der mit einem fraktionierten Vorvakuumsystem ausgestattet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass der Dampf alle inneren und äußeren Oberflächen der Rohre auf effiziente Weise erreicht.

Beladen von porösen Feststoffen, Textilien und verpackten Gegenständen im Autoklaven

Wenn es um die Verarbeitung von porösen Gütern, Textilien oder Gegenständen geht, die in Materialien wie Folie oder Papier eingewickelt sind, ist es unerlässlich, präzise Verfahren anzuwenden und sich an etablierte Protokolle zu halten. Eine goldene Regel bei diesem Prozess ist die strategische Verteilung der Gegenstände im Autoklaven, damit sie nicht übereinander gestapelt werden. Dies erleichtert den richtigen Fluss des Dampfes und ermöglicht eine gleichmäßige Durchdringung der einzelnen Gegenstände.

Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Verwaltung der Kapazität der Autoklavenkammer. Jedes Objekt muss genügend Platz um sich herum haben, um eine optimale Dampfzirkulation zu ermöglichen. Diese Überlegung verbessert nicht nur die Effizienz des Prozesses, sondern verhindert auch das Risiko einer Kreuzkontamination. Aluminiumfolie wird aufgrund ihrer Hitzebeständigkeit häufig zum Umhüllen von Glasobjekten verwendet.

Es ist jedoch wichtig, eine Folie zu wählen, die speziell für Autoklaven entwickelt wurde und eine zusätzliche Kunststoffschicht zum Schutz vor Beschädigung und Materialwanderung während des Prozesses enthält. Diese Sorgfalt gewährleistet die Integrität der Verpackung und damit die effektive Sterilisation des Inhalts. Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese Materialien nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden müssen.

Im Gesundheitswesen werden Plastikbeutel und -verpackungen häufig verwendet, um chirurgische Instrumente und andere Gegenstände vor Kontamination zu schützen. Die Auswahl der Art der Verpackung hängt von der Größe und der Art des zu sterilisierenden Objekts ab. Darüber hinaus wird die Sicherheit dieser Verpackungen oft mit Autoklavenklebeband verstärkt, das bei Erreichen bestimmter Temperaturen die Farbe wechselt und so eine ordnungsgemäße Sterilisation anzeigt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie ein geeignetes Kontrollband verwenden, da Ersatzprodukte, wie z.B. Kreppband, nicht für die hohen Temperaturen im Inneren eines Autoklaven geeignet sind.

Andererseits stellen poröse Materialien wie Keramik und Textilien, einschließlich Kleidung, aufgrund ihrer hydrophilen Struktur und ihrer mit Hohlräumen gefüllten mikroskopischen Struktur zusätzliche Herausforderungen dar. In diesen Fällen ist die Verwendung von Autoklaven, die mit einem Vor- und Nachvakuumsystem ausgestattet sind, unerlässlich. Diese Systeme sind so konzipiert, dass sie die kalte Luft, die in den porösen Strukturen der Materialien eingeschlossen ist, absaugen und so die ideale Umgebung für das Eindringen des heißen Wasserdampfs in die tiefsten Vertiefungen schaffen. Dieses tiefe Eindringen des Dampfes ist entscheidend für eine gleichmäßige und vollständige Sterilisation jedes Objekts. Anschließend ermöglicht das abschließende Trocknungssystem, die gesamte Restfeuchtigkeit aus der Ladung zu entfernen.

Beladen von Objekten mit komplexen Geometrien im Autoklaven

Die Sterilisation von Gegenständen mit komplexer Geometrie, wie Bioreaktoren, Gegenständen mit Schläuchen, medizinischen Implantaten oder Instrumenten mit mehreren Kammern, erfordert den Einsatz von Autoklaven mit spezifischen Programmen für diese Art von Beladung und extremen Vorsichtsmaßnahmen.

Zuerst müssen Sie sicherstellen, dass die Gegenstände so in den Autoklaven platziert werden, dass sie die Zirkulation des Dampfes zwischen ihnen nicht behindern. In vielen Fällen bieten die Hersteller Gestelle oder Behälter an, die speziell für das Autoklavieren dieser Gegenstände konzipiert sind. Außerdem wird empfohlen, die Anweisungen des Herstellers zur Sterilisation der einzelnen Gegenstände zu prüfen, da sie Hinweise zur richtigen Vorbereitung, Verpackung, Platzierung und Sterilisationszyklen enthalten können.

Im Allgemeinen sollten Instrumente, die Ventile oder bewegliche Teile enthalten, so weit wie möglich zerlegt oder geöffnet werden, um den Zugang zum Dampf zu erleichtern.

Laden von Objekten mit komplexen Geometrien in den RAYPA Autoklaven

Schließlich ist es wichtig, regelmäßige Sterilisationskontrollen wie den Bowie-Dick-Test oder den Vakuumtest durchzuführen und biologische oder chemische Indikatoren zu verwenden, um die Wirksamkeit jedes Zyklus zu überprüfen. Zusätzlich zu diesen Tests ist es wichtig, detaillierte Aufzeichnungen über jeden Sterilisationszyklus zu führen, einschließlich spezifischer Daten wie die Art des sterilisierten Gegenstands, den angewandten Sterilisationszyklus und die Ergebnisse der Sterilitätsindikatoren.

Laden von Labor- und Bioabfällen in den Autoklaven

Der Umgang mit Laborabfällen, einschließlich biologisch gefährlicher Abfälle, erfordert Vorsicht und Sorgfalt. In der Regel werden diese Abfälle in speziellen Beuteln gesammelt, was unweigerlich zur Bildung von Kaltlufttaschen im Abfallstrom führt. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, einen Autoklaven mit Vor- und Nachvakuumsystemen zu verwenden, um diese Art von Material ordnungsgemäß zu behandeln.

Es ist wichtig, dass diese Abfälle in Beuteln deponiert werden, die speziell für das Autoklavieren entwickelt wurden, und dass die Bediener, die mit diesen Ladungen umgehen, mit der entsprechenden persönlichen Schutzausrüstung ausgestattet sind.

Vergewissern Sie sich bei der Verarbeitung von festen Gegenständen, dass keine scharfen oder spitzen Gegenstände eingeführt wurden, die den Beutel zerbrechen könnten. In der Regel sollte der Beutel nicht mehr als 2/3 voll sein.

Bei der Verarbeitung von biologisch gefährlichem Abfall sollten Sie immer einen Sekundärbehälter verwenden, der mit einem Etikett speziell für diese Aufgabe gekennzeichnet ist. Idealerweise sollte dieser Behälter so groß wie möglich sein und nur von autorisiertem Personal gehandhabt werden.

Beim Autoklavieren von Flüssigkeiten ist es wichtig, dass Sie Flaschen verwenden, die dem Autoklavieren standhalten. Diese Flaschen sollten nicht über die Hälfte ihres Fassungsvermögens hinaus gefüllt werden, um ein Verschütten zu vermeiden und eine thermische Ausdehnung der Flüssigkeit zu ermöglichen. Die Deckel dieser Behälter sollten leicht gelockert werden, um einen inneren Überdruck zu vermeiden.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass die örtlichen Vorschriften und Richtlinien für die ordnungsgemäße Entsorgung strikt eingehalten werden. Dazu gehört unter anderem das Führen eines detaillierten Protokolls aller durchgeführten Zyklen mit Angabe des Datums, der Uhrzeit, des verwendeten Programms und des Bedieners, der die Aufgabe ausgeführt hat. Zusätzlich sollten chemische und biologische Bekämpfungsindikatoren regelmäßig eingesetzt und der vorbeugende Wartungsplan des Herstellers strikt befolgt werden.

Mit diesen Praktiken gewährleisten wir sowohl die Sicherheit derjenigen, die mit dem Abfall arbeiten, als auch die Einhaltung der festgelegten Protokolle.